Landwirtschaft:"Wie es weitergehen wird, weiß keiner"

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Auch im Landkreis Erding wird viel Weizen angebaut. Von den knapp 59.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche belegt das Getreide, überwiegend Winterweizen, mit 19.000 Hektar Platz zwei nach dem Mais. (Foto: Toni Heigl)

Die Preise für Lebensmittel steigen so schnell wie noch nie. Doch bei den Landwirten in Erding kommt nichts davon an. Viele bangen jetzt um ihre Existenz.

Von Gerhard Wilhelm, Erding

Der Ukraine-Krieg hat massive Auswirkungen auf die Preise für Lebensmittel - weltweit. Sie steigen und steigen. Eine der Ursachen: Sowohl die Ukraine als auch Russland sind Hauptlieferanten von Mais, Weizen und Sonnenblumenöl. Zudem sind die Kosten für Energie und Düngemittel stark gestiegen, Arbeitskräftemangel und Mindestlohn verteuern ebenfalls die Kosten, wie die Verbraucherzentrale schreibt. "Der Blick in die Zukunft war nie schwieriger als zur Zeit! Wie es weitergehen wird, wissen wir alle nicht", sagt Katharina Binsteiner, Bereichsleiterin Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding. Und Gerhard Stock, Geschäftsführer des Kreis-Bauernverbandes, ergänzt: "Der Ukraine-Krieg mit seinen Folgen ist für die Landwirte eine große Herausforderung und vor allem ein großes betriebliches Risiko." Definitiv werden aber wohl die Preise steigen.

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