Entlaufener Hund am Flughafen:Finger weg von Samy!

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Samy sollte am Montag am Flughafen seiner neuen Besitzerin übergeben werden - doch er befreite sich aus seinem Geschirr. (Foto: privat)

Die Polizei konnte den Ausreißer am Flughafen sichten, aber nicht einfangen. Die Tiersuchhilfe rät, sich von dem Straßenhund fernzuhalten.

Von Gerhard Wilhelm, Flughafen

Er heißt "Samy", ist ein ausländischer Straßenhund und rund sechs Monate alt. Er hat braunes Fell, ist kniehoch, und hält seit Montagmorgen die Polizei am Flughafen München in Trab. "Samy" war nach Deutschland vermittelt worden, um am Flughafen seiner neuen Besitzerin übergeben zu werden. Die Übergabe klappte zwar, aber direkt danach befreite sich der Hund nach Informationen der Flughafenpolizei aus seinem Geschirr und lief weg.

Bei seiner abenteuerlichen Flucht querte er mehrere Straßen des Flughafengeländes, sodass die "Zentralallee" sogar zweimal teilweise gesperrt werden musste. Trotz intensiver - immer noch andauernder - Bemühungen der Polizei und des Flughafenpersonals konnte er bislang nicht eingefangen werden. Am Mittwochmorgen wurde das scheue Tier im östlichen Flughafenbereich gesichtet, konnte aber wieder nicht gefasst werden. Die Polizei vermutet, dass er immer noch auf den östlichen Feldern am Flughafen unterwegs ist.

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Samy werde regelmäßig im Flughafenbereich gesichtet, sodass gefährliche Situationen nicht auszuschließen seien, so die Polizei. Über Aggressivität des Hundes oder Krankheiten ist bislang nichts bekannt. Er sei eher scheu, teilt die Polizei mit. Bei Sichtung des Hundes wird gebeten, nicht zu versuchen, "Samy" einzufangen, sondern umgehend die Polizeiinspektion Flughafen unter der Telefonnummer 089/9790 zu verständigen.

Die Münchner Tiersuchhilfe rief dazu auf, keine eigenen Einfangversuche zu unternehmen und sich von dem Hund fernzuhalten. "Das funktioniert einfach nicht", sagte Katharina Kaindl. "Wenn der Hund in seinem Entlaufmodus ist, gehört zum Menschen gehen nicht dazu." Stattdessen solle man sich bei der Polizei oder der Tiersuchhilfe melden, wenn man den Hund gesehen habe. "Wenn es eine Sichtung gibt, wird der Hund angefüttert und später eine spezielle Lebendfalle aufgestellt."

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