Nachhaltiger Lebenswandel:"Der Puffer ist bald aufgebraucht"

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Ende Juni 2022 hat - nach Zorneding - in Poing der zweite Unverpackt-Laden im Landkreis Ebersberg eröffnet. (Foto: Christian Endt)

Bereits ein Jahr nach Eröffnung steht der Poinger Unverpackt-Laden "Bunte Bohne" vor ernsten finanziellen Problemen - ein Schicksal, mit dem das Team um Maria Lindner nicht alleine dasteht.

Von Johanna Feckl, Poing

Kurz vor dem Aus stehen sie nicht. Das betont Maria Lindner, Vorstandsvorsitzende des Poinger Unverpackt-Ladens "Bunte Bohne". "Wir sind alle höchst motiviert", sagt die Markt Schwabenerin. Es ist Dienstagmittag, die 32-Jährige sitzt auf einem Palettensofa draußen vor dem Laden im Schatten, während drinnen Kollegin Julia Peter eine Kundin bedient und Co-Geschäftsführer Tobi Fuchs einen Kuchen in den Ofen schiebt. Das "Wir", von dem Lindner spricht, das ist das Kernteam der "Bunten Bohne": ihre Kolleginnen und Kollegen im Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft "Initiative Poing Unverpackt". Ihr Ziel ist klar: Mit dem Laden und dem dazugehörigen Café einen Beitrag zu einem nachhaltigen Lebenswandel leisten - ein notwendiges Unterfangen angesichts der Klimakatastrophe. "Aber wir schaffen es halt nicht alleine", sagt Lindner.

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Kommentar von Johanna Feckl

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