Kommentar:Kein Recht auf eine heile Welt

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Das frühere Firmengebäude in Markt Schwaben soll zur Unterkunft für 120 Menschen umgebaut werden. Das stößt bei Nachbarn auf massiven Widerstand. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die neue Flüchtlingsunterkunft schürt bei den Anwohnern viele Ängste. Auf die Schnelle wird sie ihnen leider niemand nehmen können.

Kommentar von Merlin Wassermann, Markt Schwaben

Eines vorweg: Dass die Anwohner des Burgerfeldes unglücklich sind über die Kommunikation bezüglich der neuen Unterkunft, ist verständlich. Dass Landrat Robert Niedergesäß sich bei Unterzeichnung des Vertrags offenbar nicht genau mit dem Standort ausgekannt hat, macht die Situation nicht besser. Und dass Bürgermeister Michael Stolze weder früh Bescheid gegeben hat noch jetzt bereits konkrete Pläne vorweisen kann, schafft ebenfalls nicht gerade Vertrauen. So ergibt sich das Bild eines wenig durchdachten Vorgehens aufseiten von Landratsamt und Gemeinde. In Zukunft sollten sie alles tun, um die Anwohner besser zu informieren und zu unterstützen.

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