Kreistag Ebersberg:AfD will Kleinanleger für Geothermie

Im Juli hat sich der Vaterstettener Gemeinderat grundsätzlich für ein Geothermieprojekt ausgesprochen, nun fordert der Vaterstettener AfD-Kreisrat Manfred Schmidt hierzu Unterstützung vom Landkreis. Dies sei möglich und widerspreche auch nicht dem 1992 vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in einem Grundsatzurteil festgelegten Verbot, wonach Landkreise keine freiwilligen Aufgaben ihrer Gemeinden übernehmen dürfen.

Schmidt regt an, eine Beteiligungsgesellschaft zu gründen, welche die Gemeinden, die sich an dem Geothermieprojekt beteiligen, finanziell unterstützen soll. Als Rechtsform biete sich etwa eine Kommanditgesellschaft an, schlägt der AfD-Kreisrat vor. Dort könnten Kleinanleger aus dem Landkreis Anteile erwerben, deren Risiko wäre überschaubar, so Schmidt weiter, da die Anleger nur mit ihren Einlagen hafteten.

Ebenfalls solle man im gesamten Landkreis Werbung für die Geothermie machen, fordert Schmidt. Denn deren Nutzung sei nicht auf Vaterstetten und die unmittelbare Umgebung beschränkt. Laut Schmidt könne eine Versorgungsleitung durchaus bis zu 25 oder sogar 30 Kilometer weit reichen, so dass eine Vielzahl von Haushalten und Gewerbebetrieben im Landkreis angeschlossen werden könnten.

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