Sicherheitswacht:Für Recht und Ordnung

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Die Mitglieder der Sicherheitswacht tragen eine Uniform und sind als Ansprechpartner leicht erkennbar. (Foto: Christian Endt)

Der Markt Kirchseeon sucht Freiwillige, die sich bei der Sicherheitswacht am Ort beteiligen wollen. Bewerber können sich bei der Ebersberger Polizei melden.

Von Andreas Junkmann, Kirchseeon

In Vaterstetten und Poing ist sie bereits seit längerem unterwegs, nun soll auch in Kirchseeon eine Sicherheitswacht für Recht und Ordnung sorgen. Dafür sucht die Marktgemeinde sechs Ehrenamtliche, die als Bindeglied zwischen den Bürgern und der Polizei ihre Runden durch den Ort drehen sollen. Interessierte können sich nun bei der Polizeiinspektion Ebersberg unter (08092) 8268-100 melden.

Deren Leiter, Polizeichef Ulrich Milius, begrüßt die Entscheidung aus Kirchseeon, eine Sicherheitswacht ins Leben rufen zu wollen. Es bestehe die Chance, durch die uniformierten Ehrenamtlichen das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung noch weiter zu steigern, so Milius. In Kirchseeon soll die Sicherheitswacht eng mit der Ebersberger Polizei zusammenarbeiten, vor allem, um Vandalismus und Sachbeschädigungen vorzubeugen, aber auch Ruhestörungen im öffentlichen Raum stehen für Milius im Fokus. Einen örtlichen Schwerpunkt sieht der Polizeichef im Nahbereich von Schulen und S-Bahnhöfen. Hier verzeichnet die Ebersberger Polizei wiederholt Störungen durch Sachbeschädigungen, Graffitischmierereien und Lärmbelästigungen.

Etwa zehn Stunden im Monat wird jeder der Ehrenamtlichen in Kirchseeon unterwegs sein

"Die Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", heißt es von der Ebersberger Polizei. Wer Interesse hat, seinen Beitrag dabei zu leisten, muss mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sein und über einen anerkannten Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Das Ehrenamt der Sicherheitswacht ist neben dem eigentlichen Beruf vorgesehen und umfasst für Kirchseeon etwa zehn Einsatzstunden im Monat. Bewerber müssen sich fließend in deutscher Sprache verständigen können und so gut zu Fuß sein, dass der Außendienst für sie kein Problem darstellt. Zudem sei das Interesse am kommunikativen Umgang mit anderen Menschen eine wichtige Voraussetzung, so die Polizei.

Ein Ersatz für diese sollen die Mitglieder der Sicherheitswacht allerdings nicht sein. Die Ehrenamtlichen würden keine originären polizeilichen Aufgaben übernehmen, heißt es aus der Ebersberger Inspektion. Sie verfügen demnach über dieselben Rechte wie jeder andere Bürger auch. Diese werden aber durch das Sicherheitswachtgesetz ergänzt, so die Polizei, die ausdrücklich für das Ehrenamt wirbt: "Die Angehörigen der Sicherheitswacht wirken eng mit ihrer örtlichen Polizei zusammen und sind damit ein zusätzlicher und wertvoller Baustein der örtlichen Sicherheitsarchitektur."

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