"Die Haushaltslage ist katastrophal." Mit diesen Worten beginnt Ebersbergs Stadtkämmerer Josef Gibis Ende Februar seinen Bericht über das Budget für 2023. Damit der aktuelle Haushalt genehmigungsfähig wird, müssen insgesamt 3,734 Millionen Euro aufgetrieben werden. Grund sind zum einen gesunkene Einnahmen bei der Gewerbesteuer, vor allem aber steigende Ausgaben, besonders bei der Kreisumlage - die sich ausgerechnet an dem Jahr orientiert, als die Stadt besonders viel Gewerbesteuer eingenommen hat.
Nur mit viel Mühe, pauschalen Kürzungen und unter Auflagen - etwa eine externe Finanzprüfung - gelingt es, einen genehmigungsfähigen Haushalt aufzustellen. Und der Füllstand der Kreisstadt-Kasse bleibt suboptimal, eine Prognose im Herbst geht davon aus, dass nach Abschluss der aktuellen Großprojekte wie Hallenbad und Waldsportpark absehbar keine ähnlichen Vorhaben mehr bezahlbar sind.