Deutschlandticket:"Die Kommunen haben dafür kein Geld"

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Regelmäßige Bahn-Nutzer fahren mit dem Deutschlandticket wesentlich günstiger als zuvor. Das könnte sich bald wieder ändern. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Nachdem der Landkreis Stendal aus dem Ticketmodell ausgestiegen ist, wird erneut über dessen Finanzierung diskutiert. MVV-Chef Rosenbusch und Bayerns Verkehrsminister Bernreiter (CSU) rechnen mit höheren Kosten für die Fahrgäste.

Von Linus Freymark und Barbara Mooser, Ebersberg

Der Landkreis Stendal ist nicht gerade bekannt dafür, eine große Rolle in bundesweiten Diskussionen zu führen. Doch seit ein paar Tagen dominiert der größte Kreis Sachsen-Anhalts die verkehrspolitischen Schlagzeilen. Der Grund: Stendal wird zum 1. Januar aus dem Deutschlandticket aussteigen. Die Fahrkarte gilt dann nicht mehr in den sechs Buslinien in der Kreisstadt sowie den 35 Verbindungen im Landkreis. Fahrgäste müssen hierfür wieder zusätzliche Tickets kaufen. Die Kommunalpolitik begründet das mit den Kosten von rund 40 000 Euro, die der Kreis ab Januar bezuschussen müsste. Das sei wegen des wachsenden Schuldenbergs nicht mehr zu schultern. Zudem würde das Ticket gerade in dünner besiedelten Ecken der Region nicht genügend genutzt werden.

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