Interview zum Abschied:"Heute ist es viel schwerer, ein Clown zu sein"

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Die Grafinger Clowns fallen beim Faschingsvarieté stets über die lokale Prominenz her, zum Beispiel über den Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz. (Foto: Christian Endt)

Herrmann Holzmann war 30 Jahre lang einer der Spaßmacher des Grafinger Faschingsvarietés. Doch diese Saison ist seine letzte. Ein Gespräch über eine irgendwie verrückte Tradition, die Grenzen des Humors und Alkohol auf der Bühne.

Interview von Anja Blum, Grafing

Wie sehr sich Hermann Holzmann mit seiner Rolle identifiziert, sieht man schon allein daran, dass der "Wiggal" sogar Teil seiner E-Mail-Adresse ist. Hermann ist Wiggal, ist Clown mit Leib und Seele. Seit 30 Jahren schon steht er als solcher auf der Bühne des Faschingsvarietés in Grafing und singt Spottlieder über die lokale Prominenz. Doch nicht nur das. Im Grunde hat Holzmann dieser närrischen Traditionsveranstaltung sein ganzes Leben gewidmet. Schon als Kind war er bei den Turnern dabei, als junger Fußballer gab er den Platzanweiser und nochmal später, als Chef des TSV, zeichnete er sich für den ganzen dreitägigen Rummel in der Stadthalle verantwortlich. Doch nun nimmt der Wiggal seinen Hut, dies ist seine letzte Saison. Zum Abschied plaudert Holzmann ein wenig aus seinem bunten Nähkästchen.

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