Erntezeit:Die Presse steht bereit

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Saft vom Obst aus dem eigenen Garten: Das ermöglicht der Gartenbauverein auch dieses Jahr wieder. (Foto: privat)

Auch in diesem Jahr kann man beim Ebersberger Gartenbauverein wieder Saft aus dem eigenen Obst herstellen lassen. Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht.

Der Verein für Gartenbau und Landespflege Ebersberg wird den Betrieb der Obstsafterei im Nebengebäude der ehemaligen Jugendherberge am Volksfestplatz, Attenberger-Schillinger-Straße 1, auch in diesem Jahr Ende August wieder aufnehmen. Er bietet interessierten Kunden an, ihr Obst zu pressen und den eigenen Saft durch eine schonende indirekte Erwärmung mittels eines Wärmetauschers zu pasteurisieren und damit haltbaren Obstsaft bereits fix und fertig abgefüllt herzustellen.

Der Saft wird in einem Beutel von fünf oder zehn Liter mit einem integrierten Entnahmeventil abgefüllt und in einer Umverpackung aus einem Faltkarton aufbewahrt. Die blasenfreie Abfüllung erlaube eine Entnahme des Saftes aus dem Beutel über einen längeren Zeitraum ohne Qualitätsverlust, wie der Gartenbauverein mitteilt. Nach dem Verbrauch des Obstsaftes kann der Faltkarton zusammengelegt und in der nächsten Saison, mit einem neuen Beutel versehen, erneut verwendet werden.

Die Preise mussten aus mehreren Gründen erhöht werden

Dieses Angebot gilt sowohl für Mitglieder des Vereins als auch für Nicht-Mitglieder. Für diejenigen, die Obst pressen lassen möchten, ist folgendes zu beachten: Die Obst sollte vom Kunden schon vorgewaschen und eventuell angefaulte Stellen ausgeschnitten sein. Hygiene sei Voraussetzung für eine gute Haltbarkeit des Saftes, darauf weisen die Fachleute vom Verein hin.

Weiche Birnen, aber auch mehlig-weiche Äpfel lassen sich nicht pressen. Obst soll erntefrisch hart angeliefert werden. Quitten können nicht pasteurisiert werden, dieser Saft wird also nur kalt gepresst. Es können auch kleinere Mengen gepresst werden, 30 Kilo sollten es aber mindestens sein. Der Verein weist darauf hin, dass die gemeldete Menge in etwa eingehalten werden sollte.

Auch in diesem Jahr möchte der Verein zusätzlich wieder als Vermittler von Obst auftreten. Es gibt viel Obst, das ungenutzt verdirbt. Wieder andere würden gerne Saft herstellen, haben aber nicht das dazu geeignete Obst. Hier möchte der Verein versuchen private Anbieter und Abnehmer zusammenzubringen. Wer also überzähliges Obst oder Interesse an Äpfel und Birnen hat, kann sich ebenfalls beim Obstpresse-Telefon melden.

Erhöht werden mussten die Preise dieses Jahr, wie der Verein mitteilt: Inflation, massiv gestiegene Preise für Flüssiggas, und Lohnsteigerungen hätten diese Maßnahme nötig gemacht. Fünf Liter im Beutel mit Karton kosten nun beispielsweise 5,90 Euro, zehn Liter zehn Euro.

Anmeldungen für die Obstpresse werden von Montag, 22. August, an montags bis Freitags von 19 bis 21 Uhr unter der Nummer (08092) 232 17 47 entgegengenommen.

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