Beinahe-Unglück in Ebersberg:Sabotage an Rettungswagen

Unbekannte haben die Radmuttern eines Rettungswagens aufgeschraubt. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Unbekannte schrauben Radmuttern auf, nur mit viel Glück kommt es nicht zu einem schweren Unfall.

Keine Panne, sondern mutwillige Sachbeschädigung hat am frühen Sonntagmorgen gegen 3 Uhr einen Rettungswagen gestoppt. Während der Fahrt auf der B304 auf Höhe Langwied bei Ebersberg hatte sich das linke Hinterrad vom Fahrzeug gelöst und im Radkasten verkeilt. Zum Glück für die Insassen konnte der Rettungswagen unfallfrei zum Stillstand gebracht werden, wie die Polizei Ebersberg mitteilt. Verletzt wurde niemand.

Bei einer Inaugenscheinnahme des Fahrzeugs fiel allerdings auf, dass offenbar nicht nur die Radmuttern des linken Hinterreifens mutwillig gelockert wurden, sondern auch die des rechten Hinterreifens. Durch den Unfall wurde die Fahrzeugachse des Rettungswagens verbogen und der linke Hinterreifen wurde irreparabel beschädigt. Der Rettungswagen musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf einen Betrag im hohen vierstelligen Bereich.

Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen - insbesondere am letzten Einsatzort des Rettungsdienstes - führten bislang nicht zum Erfolg. Es wurden ein Strafverfahren und damit einhergehend Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie gemeinschädlicher Sachbeschädigung eingeleitet.

Der letzte Einsatzort der Rettungskräfte und somit auch der mögliche Tatort befindet sich am Herzogplatz in Zorneding. Der Rettungswagen befand sich dort im Zeitraum zwischen 2.10 bis etwa 2.25 Uhr. Wer den oder die Täter beobachtet hat oder sonstige Angaben zu dem Vorfall machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Ebersberg unter der Telefonnummer (08092) 8268-0 zu melden.

© SZ/wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: