Energiewende im Landkreis:"Keiner will diesen Forst opfern"

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Im Ebersberger Forst sollen bis zu fünf Windräder gebaut werden. Der Regionale Planungsverband hat jedoch ganz andere Vorstellungen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Das Steuerungskonzept Windenergie, das der Regionale Planungsverband für seine Mitglieder entworfen hat, sorgt für Ärger im Landkreis Ebersberg. Während Kritiker befürchten, der Wald könnte nun mit Anlagen zugepflastert werden, rätseln die Lokalpolitiker über eine ominöse Abstandsangabe.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Eigentlich ist es die Hauptaufgabe des Regionalen Planungsverbandes (RPV), die räumliche Entwicklung des Münchner Umlands fachübergreifend zu koordinieren - und nicht, Emotionen zu schüren. Für eben solche hat der kürzlich präsentierte Vorabentwurf des Steuerungskonzeptes Windkraft zumindest im Landkreis Ebersberg jedoch gesorgt. Darin haben die Experten quasi den kompletten Forst als Vorranggebiet für den Bau von Windrädern ausgewiesen, mehr als 50 Anlagen sind dem RPV-Gutachten zufolge dort möglich. Bei den Kritikern, denen schon die geplanten fünf Windräder dort zu viel sind, schrillen deshalb alle Alarmglocken. Doch auch bei den Lokalpolitikern wirft das vorgelegte Konzept mehr Fragen auf als es beantwortet.

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:Alle Klarheiten beseitigt

Der Regionale Planungsverband hat den Entwurf eines Standort-Konzepts für Windräder im Landkreis Ebersberg vorgelegt. Es ist fraglich, ob die Präsentation zu einem so frühen Zeitpunkt eine gute Idee war.

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