Amtsgericht Ebersberg:Schmierfink mit schlechtem Gewissen

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Mit einer Spraydose sind zwei Männer im Mai vergangenen Jahres durch Markt Schwaben gezogen und haben diverse Gebäude verunstaltet. Nun steht einer von ihnen vor Gericht. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Ein 32-Jähriger besprüht in Markt Schwaben unter anderem das Rathaus, den Bahnhof, die Realschule und die Kirche mit Graffiti. Anschließend zeigt er sich selbst bei der Polizei an - und landet nun vor dem Ebersberger Amtsgericht.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Alle Hände voll zu tun hat die Polizei seit einiger Zeit in Markt Schwaben. Immer wieder eskaliert dort die Gewalt zwischen rivalisierenden Jugendgruppen, es kommt zu blutigen Schlägereien, Diebstählen und Sachbeschädigungen. Deutlich einfacher hatten es die Beamten dagegen im Fall eines 32-jährigen Mannes aus der Marktgemeinde, der sich eines Abends auf der Wache meldete, um sich selbst anzuzeigen. Seine Straftaten wiederum standen offenbar in direktem Zusammenhang mit den aggressiven Jugendlichen: Um ein Zeichen zu setzen, dass die Polizei hier endlich etwas unternehmen soll, hat der Mann mehrere Gebäude am Ort mit Graffiti besprüht - doch die Protestaktion ging vollkommen nach hinten los.

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