Viele hatten es vorhergesehen: Wer künftig den Chefsessel des Rathauses in Moosach besetzt, muss erst noch bei einer Stichwahl in zwei Wochen entschieden werden. Michael Eisenschmid von der CSU, der auch für die Bürgerlichen antrat, ergatterte 49,51 Prozent der Stimmen und muss damit das Duell gegen Norbert Probul antreten, der für die Listenverbindung aus Unabhängiger Wählergemeinschaft (UWG) und Alternativer Moosacher Bürgergemeinschaft (AMB) 33,73 Prozent der Stimmen erzielte. Mit 16,76 Prozent der Stimmen ist Andrea Hinterwaldner, die sich für die "Frauen für Moosach" um das Bürgermeisteramt bewarb, raus aus dem Rennen.
Im Gemeinderat setzen die Moosacher Bürger auf bewährte Mitglieder, ein paar neue Gesichter sind aber in der kommenden Wahlperiode auch dabei. Von den elf Sitzen haben sich Bürgerliche und CSU 44,4 Prozent gesichert, das bedeutet fünf Sitze. UWG und AMB besetzen mit 36,25 Prozent der Stimmen künftig vier Sitze, die Frauen für Moosach mit 19,36 Prozent der Stimmen zwei Sitze.
Neu mit dabei ist etwa Julia Schlizio von CSU und Moosacher Bürgerlichen, ebenfalls ihr Parteigenosse Martin Strobl. UWG und AMB können auf jeden Fall Kirsten Joas als Politneuling im neuen Gremium begrüßen. Je nach Ausgang der Stichwahl kommen entweder noch Stefanie Lechner von der CSU und den Bürgerlichen als Nachrückerin dazu oder Maria Seidl für die UWG und AMB.
Keine Veränderung gibt es bei den Frauen für Moosach; weiterhin werden Andrea Hinterwaldner und Irmgard Bumeder für den Verein im Gemeinderat sitzen. Moosacher Urgesteine wie etwa der bisher Zweite Bürgermeister Willi Mirus und Bürgermeister Eugen Gillhuber, der nicht mehr angetreten war, sind nicht mehr dabei. Im Vergleich zur Kommunalwahl 2014 hat sich von der Sitzverteilung im Gemeinderat Moosach nicht viel verändert. CSU/MB: Michael Eisenschmid, Martin Schneider, Julia Schlizio, Josef Wieser, Martin Strobl. UWG/AMB: Norbert Probul, Robert Bauer, Christian Beham, Kirsten Joas. FfM: Irmgard Bumeder, Andrea Hinterwaldner.