Fasching:13 Menschen nach Faschingsumzügen im Krankenhaus

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Nach der Party kommt der Kater: Bei den Faschingsumzügen wie hier in Indersdorf wird viel Alkohol getrunken, manchmal zu viel. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Die Rettungskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes müssen zahlreiche Faschingsbesucher versorgen, die zu viel Alkohol getrunken haben.

Viele Menschen, die zu viel Alkohol getrunken haben, dafür kaum Verletzungen durch Schlägereien - das ist die Faschingsbilanz der Rettungskräfte des Dachauer Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Auf dem Faschingsumzug in Vierkirchen am Samstag hatten die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter neun Patienten zu versorgen. "Alle veranstaltungsbedingt", so BRK-Kreisbereitschaftsleiter Reinhard Weber. Das heißt: unter anderem zu viel Alkohol. Von den neun mussten fünf in die Klinik gebracht werden, zwei wurden notärztlich versorgt.

Auf dem Faschingszug durch Markt Indersdorf war die Patientenzahl deutlich höher. Von 34 Patienten mussten acht ins Krankenhaus gebracht werden. "Eine Patientin konnten wir nur mit Unterstützung der Polizei notärztlich versorgen", so Weber.

"Wir rüsten uns jedes Jahr für den großen Einsatz"

In Vierkirchen wurden von 40 Helferinnen und Helfern von 9 bis 22 Uhr rund 400 Stunden geleistet, in Markt Indersdorf waren 65 Kräfte im Einsatz, die etwa 700 Helferstunden aufbrachten. "Wir sind froh, dass alle Bereitschaften aus dem Landkreis zusammenwirken. Auch die Fachdienste Information und Kommunikation sowie Technik und Sicherheit und auch Betreuungs- und Verpflegungsdienst waren eingebunden", berichtet Weber.

Dass alle Einsätze professionell verlaufen seien, sei der guten Vorbereitung und Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, der ebenfalls für die beiden Tage verstärkt wurde, sowie den gut geschulten und motivierten Rettungskräften zu verdanken. Weber betont: "Wir rüsten uns jedes Jahr für den großen Einsatz und halten die Struktur mit Einsatzfahrzeugen, Rettungskräften und umfangreichem Material das ganze Jahr über vor."

Den Abschluss des diesjährigen Faschings im Landkreis machte der Umzug am Dienstagnachmittag in Weichs. 2500 Menschen haben daran teilgenommen. Wie die Polizei berichtet, verlief die Veranstaltung "störungsfrei und ohne besondere Vorkommnisse".

Zu Beginn des Umzuges musste ein Fahrzeug abgeschleppt werden, das in der Fränkinger Straße abgestellt war und sonst die Umzugsstrecke blockiert hätte. Gegen 17.30 Uhr gerieten drei betrunkene Jugendliche aneinander. Hier musste die Polizei schlichten. Zwei der Jugendlichen müssen nun mit einer Strafanzeige wegen Bedrohung rechnen.

*Hinweis der Redaktion: Ursprünglich wurde dieser Artikel mit einem Foto vom Faschingsumzug in Weichs illustriert. Da allerdings - so weit wie bisher bekannt - nur Besucher der Umzüge in Indersdorf und Vierkirchen anschließend ins Krankenhaus mussten, haben wir uns entschieden, das Bild auszutauschen, um Missverständnisse zu vermeiden.

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