Wo Schwimmer ihre Bahnen ziehen, wird die Blaskapelle Vierkirchen an diesem Freitag gegen 20.15 Uhr auftreten: bei einer Serenade im Naturbad. Der Eintritt ist frei. Die Zuhörer könnten ihre Picknickkörbe mitnehmen und moderne Blasmusik genießen, wie Dirigent Alexander Frieß erzählt.
SZ: Herr Frieß, ein Konzert im Freibad ist außergewöhnlich - wie kamen Sie auf den Veranstaltungsort?
Alexander Frieß: Das ist aus der Not geboren. Eigentlich haben wir unser Sommerkonzert immer in der Grundschule veranstaltet, aber vor fünf Jahren wurde sie umgebaut. Irgendjemand aus unserem Musikverein kam auf die Idee, dass wir im Naturbad auftreten könnten. Das kam bei den Musikern und Zuhörern ganz gut an: dieses Hineinmusizieren in den Sonnenuntergang.
Wie sieht der Konzertsaal unter freiem Himmel aus?
Für unsere 40 Musiker stellen wir Stühle auf dem Holzsteg auf. Das Abendrot soll uns beleuchten, deswegen verzichten wir fast komplett auf künstliches Licht, nur für unsere Notenständer haben wir Leuchten. Die Zuhörer können auf Bierbänken Platz nehmen oder Decken und Picknickkörbe mitnehmen und auf der Liegewiese zuhören. Wir spielen viele bekannte Songs, damit das Publikum mitsingen und mittanzen kann.
Was steht auf dem Programm?
Es wird eine Mischung aus bayerischer Blasmusik, lateinamerikanischen Medleys, Rock und Pop mit Liedern wie "Bruttosozialprodukt" oder "An Tagen wie diesen" von den Toten Hosen.
Zum Konzertbeginn sind eventuell noch Schwimmer da. Dürfen sie in Badekleidung zuhören?
Es gibt keinen Dresscode. Ich empfehle aber Mückenspray mitzunehmen und leichte, lange Kleidung anzuziehen. Dann werden es sicher launige zwei Stunden, bei geöffnetem Freibad-Kiosk und kostenlosem Eintritt. Wir werden nur Spendenkörbchen aufstellen.
