Unfall auf der A92:Entsetzen über das Busunglück

Mehr als 30 Kinder aus drei Landkreisgemeinden sind bei einem schweren Unfall verletzt worden. Die Bürgermeister suchen das Gespräch mit den betroffenen Eltern.

Rudi Kanamüller und Helmut Zeller

Kommunalpolitiker im Landkreis Dachau sind bestürzt und können das schwere Unglück eines Ferienbusses mit Kindern aus Bergkirchen, Erdweg, Odelzhausen, Pfaffenhofen an der Glonn und Sulzemoos noch nicht fassen. "Ich bin geschockt", sagte Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann (CSU) gestern der Süddeutschen Zeitung. "Wir alle in der Gemeinde sind entsetzt." Sechs Kinder aus seiner Gemeinde im Alter zwischen neun und zwölf Jahren waren in dem Ferienbus, der vom Flughafen kam und auf dem Rückweg war. Zum Zeitpunkt des Unfalls war Landmann bei einem Notar in Dachau. Wie er sagte, brach er die Besprechung ab und fuhr sofort nach Bergkirchen, als er von dem Unglück hörte. Inzwischen hat Landmann mit allen sechs Eltern aus seiner Gemeinde telefoniert. "Von ihnen habe ich mehr erfahren als von offizieller Seite." Die Kinder hatten ihre Eltern noch vom Unfallort über Handy angerufen. Fünf der Bergkirchener Kinder haben demnach unverletzt überstanden. Tief betroffen zeigte sich auch der Pfaffenhofener Bürgermeister Helmut Zech (CSU). "Es ist immer schlimm, wenn Kinder mit betroffen sind", sagte er. In dem Unglücksbus war auch die Spitze der Feuerwehr von Pfaffenhofen an der Glonn, Klaus Sedlmeier (Kommandant) und sein Stellvertreter sowie gemeindlicher Jugendbeauftragte Andreas Riedlberger sowie Christian Dratz. Alle drei sind laut Zech leicht verletzt worden und kamen ins Krankenhaus Dritter Orden nach München. Die Jugendpflegerin von Odelzhausen, Ramona Kitzinger, wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

"Wir alle sind entsetzt", sagt Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann. (Foto: DAH)
© SZ vom 23.08.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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