SZ-Serie: "Dachau entdecken":Residieren und Repräsentieren

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Von den einstmals vier Flügeln des Dachauer Schlosses steht heute nur noch einer. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Den Dachauer Grafen und Wittelsbacher Herzögen verdankt die Stadt ihr herrschaftliches Schloss mit seinem lauschigen Hofgarten. Baumeister Josef Effner griff bei der Neugestaltung im 18. Jahrhundert zu einigen Tricks.

Von Andreas Förster, Dachau

Als Roswitha Schreiner über Dachaus kurfürstliche Vergangenheit spricht, holt die Gästeführerin erst mal weit aus. Ihr sei es wichtig zu erklären, wie Dachau so wichtig werden konnte, dass es sogar mit einem Schloss bedacht wurde: Die günstige Lage an der Hauptstraße, die München mit Augsburg verband, brachte Dachau gewisse Vorrechte. Im Jahr 805 wurde der Ort urkundlich erstmals erwähnt, um 1270 wurde Dachau als Markt bezeichnet und ab 1391 sind Marktprivilegien überliefert. Dadurch konnten regelmäßig Märkte abgehalten werden, die vom Marktherrn etwa mit Mauern und Toren geschützt wurden, berichtet Schreiner.

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Zwei Jahre lang hatte Ludwig Thoma seine Kanzlei in der Dachauer Altstadt. Der Standort war lukrativ und lieferte ihm Stoff für seine Bücher. Lange wurde das Andenken an den bayerischen Literaten in Dachau verklärt. Inzwischen ist der Blick differenzierter.

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