Einer der profiliertesten im Landkreis Dachau lebenden Künstler, Albert Krottenthaler, zeigt derzeit seine Arbeiten in Passau. In der Ausstellung des Kunstvereins Passau in der Sankt Anna-Kapelle in der Heiliggeistgasse 4 sind in einer Gemeinschaftsausstellung mit der Malerin Christiane Koenig bis zum 23. Juli Plastiken Krottenthalers in Stein, Holz und Bronze zu sehen.
Krottenthaler, gebürtiger Niederbayer, Schüler von Professor Hans Wimmer an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, der in Sixtnitgern bei Odelzhausen lebt, hat im Laufe seiner langen künstlerischen Laufbahn abseits von Moden und Strömungen eine eigene, unverwechselbare Handschrift entwickelt. Ausgehend von der Naturstudie setzt Krottenthaler das, was er sieht und in seinem Gegenüber wahrnimmt, in einer nach wie vor gegenständlichen, aber mehr und mehr zur Abstraktion neigenden Formensprache um.
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Vor allem zwei Themen hat der Künstler immer wieder bearbeitet: zum einen das des Menschen, insbesondere der Frau und der Beziehung zwischen Mann und Frau, und zum anderen das des Tiers in seinen unterschiedlichsten Formen. Dabei geht es Krottenthaler um weit mehr als nur das stimmige Abbild: Er will vordringen zum Wesenskern dessen, was er sieht. Immer wieder fragt er sich, was diesen Kern ausmacht und wie er ihn aus dem zur Verfügung stehenden Material herausarbeiten kann.
Die Besucher der Ausstellung erwarten Bildwerke, die teilweise noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17.30 Uhr. In der "Kunstnacht Passau" am 7. Juli kann die Schau von 17 bis 22 Uhr besucht werden. An den Sonntagen ist der Künstler persönlich anwesend.
