Erziehung:"Persönliche Beziehungen sind unersetzbar"

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"Ich versuche immer, neutral und nicht bewertend in eine Wohnung zu gehen", sagt Sozialpädagogin Julia Doben. Wegen der Corona-Pandemie darf sie sich momentan nur mit einer Person zum Austausch im Freien treffen. (Foto: Niels P. Joergensen)

Julia Doben hilft Familien, die in einer persönlichen Krise stecken. Die Sozialpädagogin über überforderte Eltern, wie man Probleme trotz Kontaktsperre erkennt und wieso gegenseitiger Austausch wichtig ist.

Interview von Anna-Elisa Jakob, Dachau

Wenn Eltern der Alltag mit Kind überfordert, sie Erziehung und Organisation des Haushalts nicht mehr alleine stemmen können, dann hilft Julia Doben. Die 49-Jährige ist Sozialpädogin und arbeitet seit 20 Jahren für die Ampererziehungshilfe in Dachau. Etwa 70 Familien im Landkreis begleiten sie und ihr Team, besuchen sie zuhause, helfen im Alltag und der Kindererziehung im Auftrag des Jugendamtes. In Corona-Zeiten fällt auch für sie der persönliche Kontakt weg und für viele Betroffene damit eine wichtige Bezugsperson. Ein Gespräch über Wege aus persönlichen Krisen, Ausblicke auf die Zeit nach Corona und die Frage, wann es für eine Familie eine Chance sein kann, aus dem alltäglichen Takt zu kommen.

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