Wirtschaft:Artdeco zieht innerhalb Karlsfelds um

Lesezeit: 1 min

Die Kosmetikartikel von Artdeco werden in der Gaußstraße in Karlsfeld produziert. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Die weltweit agierende Kosmetikfirma gibt ihren Standort an der Ohmstraße langfristig auf, bleibt mit der Produktion aber im Landkreis. Das ehemalige Firmengrundstück hat ein Berliner Investor gekauft.

Von Anna Schwarz, Karlsfeld

Artdeco verkauft nach eigenen Angaben Kosmetik an Kaufhäuser und Parfümerien in 65 Ländern weltweit - der Hauptsitz liegt in der Gaußstraße in Karlsfeld. Dort werden die Schminkartikel produziert, so Gründer und Inhaber Helmut Baurecht. Bislang nutzte das Unternehmen in Karlsfeld auch ein Hochregallager zwischen Ohm- und Dieselstraße im Gewerbegebiet. Doch vor Kurzem hat Artdeco das Grundstück mit fast 4700 Quadratmetern und zwei Gebäudeteilen an die Berliner Investmentgesellschaft Aventos weiterverkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, schreibt Aventos in einer Pressemitteilung.

Den Rückzug vom Standort Ohmstraße geht Artdeco schrittweise an: Demnach will die Firma die dortige 1500 Quadratmeter große Logistikimmobilie noch rund zwei Jahre weiternutzen und hat einen Mietvertrag bis Ende 2026 unterschrieben. Danach wird die Kosmetikfirma die Lagerware auf ihre Produktionsstätte in der Gaußstraße und das Logistiklager im Bergkirchener Gewerbegebiet verteilen, schreibt Artdeco auf SZ-Anfrage. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst.

"Eine äußerst attraktive Opportunität, die wir einfach wahrnehmen mussten"

Für das andere Gebäude an der Ohmstraße - circa 650 Quadratmeter Hallenfläche sowie 300 Quadratmeter Büro- und Sozialfläche - sucht Aventos aktuell noch einen neuen Mieter "für die Übergangszeit". Später sei geplant, die Bestandsgebäude abzureißen und auf dem Grundstück "nachhaltige Gewerbeeinheiten" zu errichten, sie sollen sich für leichte Produktion, Forschung und Entwicklung, als Werkstatt oder Lager eignen. Der Alternativplan sei, die Bestandsgebäude instand zu setzen und langfristig an ein oder mehrere Unternehmen zu vermieten, so der Berliner Investor.

Dessen Gründer Karim Rochdi erklärt zu dem Kauf: "Die Lage unmittelbar am Münchner Stadtrand mit optimaler Anbindung sowie die langfristige Entwicklungsperspektive des Grundstücks stellen eine äußerst attraktive Opportunität dar, die wir einfach wahrnehmen mussten."

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusTV
:"Guido Maria Kretschmer hatte bei meinem Outfit nicht viel zu meckern"

Im begehbaren Kleiderschrank von Alexandra Sell hängen 500 bis 600 Kleider. Jetzt ist sie im Fernsehen bei der Sendung "Shopping Queen" zu sehen und sucht das perfekte Outfit rund um das Motto "Taschentalent". Gedreht wurde dafür auch in einem Laden in der Altstadt.

Interview von Anna Schwarz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: