Dachauer Hallenbad:Die Schuldfrage

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Die Eröffnung des neuen Dachauer Hallenbades verschiebt sich weiter ins Endlose. (Foto: Niels P. Jørgensen)

In der Bevölkerung wächst die Kritik am Hallenbad-Neubau. Die Fraktionsgemeinschaft aus ÜB und FDP beantragt nun Aufklärung darüber, inwiefern die Baubeteiligten ihre Kontrollpflichten erfüllt haben. Oberbürgermeister Florian Hartmann stellt sich unterdessen unangenehmen Fragen.

Von Anna Schwarz, Dachau

Vor rund sechs Jahren war der Spatenstich für das neue Dachauer Hallenbad, eigentlich sollten die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer darin schon im Herbst 2019 ihre Bahnen ziehen. Doch seit Monaten steht die Baustelle still, die Baukosten sind explodiert, dem ehemaligen Architekten haben die Stadtwerke im September gekündigt und befinden sich mit ihm im Rechtsstreit, inzwischen kamen unzählige Baumängel zutage. Gertrud Schmidt-Podolsky (CSU) sagte zuletzt im Stadtrat: "Die Dimension der Mängel hat uns umgeworfen. Das Bad ist ein Sanierungsfall." In einem Antrag fordert die Fraktionsgemeinschaft aus ÜB und FDP nun Aufklärung darüber, inwiefern die am Bau Beteiligten ihren Kontroll- und Überwachungspflichten beim neuen Hallenbad nachgekommen sind.

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