Rassismus im Alltag:Vertane Chancen

Lesezeit: 1 min

Im Thoma-Haus erzählen von Rassismus Betroffene ihre Geschichte. (Foto: Toni Heigl)

Früher waren Gastarbeiter "die anderen", heute sind es Geflüchtete. Doch anstatt diese Menschen auszubilden und deren Motivation und Arbeitskraft zu nutzen, konzentriert man sich darauf, sie abzuschieben.

Kommentar von Walter Gierlich

"Wir riefen Arbeitskräfte, doch es kamen Menschen." Dieser sprichwörtlich gewordene Satz von Max Frisch, mit dem er damals den Umgang mit den sogenannten Gastarbeitern kritisierte, ist mehr als 50 Jahre alt. Doch die Aussage des Schweizer Schriftstellers gilt leicht abgewandelt auch heute. Immer noch werden vielfach die in unserem Land Lebenden nach Kategorien sortiert: Wir, die Deutschen, und die anderen, die Ausländer. So drückte es Carmen Buschinger von der Augsburger Antidiskriminierungsstelle in ihrem Impulsreferat im Thoma-Haus aus.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungAntisemitischer Brauch
:Ignorant und borniert

Wie Dachauer CSU-Politiker die antisemitischen "Judasfeuer" verteidigen, grenzt an einen Skandal. Will sich die CSU das kurz vor der Landtagswahl leisten?

Kommentar von Helmut Zeller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: