Bodenpolitik:Dachau will Baulandentwicklung steuern

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Bodenpolitik: Auch im Gewerbegebiet Dachau-Ost sind noch unbebaute Flächen. Doch diese sind vom neuen Beschluss nicht mehr betroffen.

Auch im Gewerbegebiet Dachau-Ost sind noch unbebaute Flächen. Doch diese sind vom neuen Beschluss nicht mehr betroffen.

(Foto: Toni Heigl)

Will ein Eigentümer, dass sein Grundstück zu Bauland wird, muss er 50 Prozent an die Stadt verkaufen. Das hat der Stadtrat entschieden - doch der Beschluss steht auf einem wackeligen politischen Fundament.

Von Thomas Radlmaier, Dachau

Die Stadt Dachau weist künftig nur noch dann Bauland für Wohnen oder Gewerbe aus, wenn mindestens die Hälfte der betroffenen Grundstücke ihr selbst gehören. Das haben die Stadträte am Dienstagabend mit knapper Mehrheit beschlossen (21 zu 18 Stimmen; zwei Stadträte fehlten). Den entsprechenden Antrag hatte die SPD-Fraktion gestellt. Es geht insbesondere um Grundstücke am Stadtrand oder im Außenbereich, etwa um derzeit landwirtschaftlich genutzte Äcker und Wiesen; innerorts gibt es kaum noch verfügbare Flächen. Konkret bedeutet die Stadtratsentscheidung: Will ein Eigentümer, dass sein Grundstück zu Bauland wird, muss er 50 Prozent an die Stadt verkaufen. Tut er das nicht, bleibt die Fläche brach liegen.

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