Verein Weitblick:"Wir werden für unsere Jugendlichen kämpfen"

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Früher war er Polizeibeamter und hat selbst zwei Söhne adoptiert, deren Mütter ermordet wurden: Carlos Benede hat vor rund elf Jahren den Verein Weitblick gegründet. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Carlos Benede hat Angst, dass er sein Kinder- und Jugendheim in Dachau schließen muss. Denn die Regierung von Oberbayern hat einen Aufnahmestopp dafür verhängt. Benede wehrt sich gegen die Vorwürfe und will, wenn nötig, auch vor Gericht ziehen.

Von Anna Schwarz, Dachau

Unscheinbar liegt das gelbe Haus in der Roßwachtstraße in Dachau-Ost, zum Teil wird es von Bäumen verdeckt: Früher übernachteten dort Gäste im Hotel Aurora, heute ist hier ein Kinder- und Jugendheim untergebracht. Carlos Benede hat die Weitblick-Jugendhilfe gegründet, über weiße Marmortreppen führt er in sein Büro, er trägt Karohemd und schwarz gerahmte Brille und ist aufgebracht. Er ärgert sich darüber, wie die Regierung von Oberbayern gerade versuche, sein Heim "Schritt für Schritt dichtzumachen". Für ihn stehe fest: "Wir werden für unsere Jugendlichen kämpfen, am Ende gibt es ja auch noch Gerichte, die darüber entscheiden können."

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