Musikevent "Altogether":Beats einer Sommernacht

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Die Dachauer Band "Boxhead" mit Keyboarder Andi Pernpeintner sorgt bei ihren Auftritten immer wieder für psychedelische Glanzpunkte. (Foto: privat/Veranstalter)

Beim 20. Kneipenfestival verwandelt sich der Marktplatz von Altomünster in eine bunte Open-Air-Arena. Bis spät in die Nacht feiern mehr als 1800 Musikfans.

Die 1800 Einlassbänder für das Altomünsterer Kneipenfestival "Altogether" am Samstag waren schnell ausverkauft. Musikfans, die kein Bändchen mehr ergatterten, feierten in dieser sommerlich milden Nacht einfach auf dem Marktplatz mit. Von Aichach, Schrobenhausen, Dachau und sogar darüber hinaus strömten die Besucher zur 20. Auflage des Festivals, das auch in diesem Jahr von der CSU Altomünster, unterstützt vom Verein Alto-Bad und der Jungen Union, organisiert wurde.

Als Opener fungierte der Schwabhausener Lehrer Norbert Wörl vom Gymnasium Markt Indersdorf, er trat mit seiner Band What About Bob auf und brachte den vollen Kapplerbräu in kürzester Zeit auf Temperatur, wie die Veranstalter mitteilen.

"Wie ein junger Rockstar"

Big Pack Rock um den ehemaligen Wirt des Maierbräu, Toni Christl, brachten die Wände zum Beben, die Musikerinnen von Chicks4Free aus Reichertshausen bei Pipinsried rockten den Rossstall mit ihren kräftigen Stimmen und ihren stimmigen Gitarrenriffs. Und die Punk-Rock-Band Nesselwolf aus Hilgertshausen lieferte "mit einer grandiosen Setlist eine Show vom Feinsten". Gitarrist Gerhard Hufnagel performte zu seinem 50. Geburtstag auf der Bühne "wie ein junger Rockstar", wie die Veranstalter selber staunten.

Garanten für Stimmung waren auch herausragende Cover-Bands: H.A.T. aus Ingolstadt heizte bis tief in die Nacht mit ihren Hits vor vollem Haus im Barwerk ein. Stereo Five mit ihrer Sängerin Rafaela Rialla aus Schrobenhausen und ihre Crew aus München brachten das Publikum im Kapplerbräu zum Tanzen, Singen und Feiern. Die kurzfristig eingesprungenen Halifax & Friends aus München überzeugten trotz später Stunde mit ihren Rocksongs und brachten die Menge zum Toben.

Rockige Jukebox: Die Münchner Band "Stereo Five" covert im Kapplerbräu Songs aus den Sparten Rock, Pop und Alternative. (Foto: privat/Veranstalter)
Coversongs und Eigenkreationen bringen die alten Haudegen von "H.A.T" auf die Bühne des Barwerks. (Foto: privat)
Der Markplatz verwandelt sich in der ungewöhnlich milden Aprilnacht zu einem bunten, wuseligen Festivalgelände. (Foto: privat)
Wie die Stimmung ist? Sieht man doch. (Foto: privat)

Zu jedem fein austarierten Line-up eines Kneipenfestivals gehören aber auch Musiker mit selbst geschriebenen Songs. Die Band Professor Grabowski mit Leader Friedrich Oehlerking aus Indersdorf bot laut Verandstaltern "eine beeindruckende Show" und begeisterte mit ihrer musikalischen Vielfalt, ebenso die Enfys aus Augsburg und Close to the Bridge.

Boxhead bringt das Publikum zum kollektiven Headbangen

Zu den Stammbands des Festivals gehören die Wankers. Sie nahmen das Publikum mit auf eine Rock'n'Roll-Zeitreise von den 50er- bis zu den 70er-Jahren. Lost Rose lieferte im Barwerk Hardrock vom Feinsten und brachte die Menge richtig ins Schwitzen. Nicht wegzudenken beim Altogether und immer ein absolutes Highlight sind Boxhead aus Dachau, zu deren speziellen Repertoire alte Rocksongs von Uriah Heep, Led Zeppelin und Deep Purple gehören. Mit ihrem prägnanten Hammond-Orgel-Rocksound der späten Sechzigerjahre brachten sie den Maierbräu zum kollektiven Headbangen.

Fazit der Veranstalter: "Das Altogether-Festival in Altomünster war in diesem Jahr nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern wegen der milden Temperaturen auch ein ,Come Together', welches das bunt gemischte Publikum aller Generationen wie sonst selten vereinte und für viele unvergessliche Momente sorgte."

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