"Munich Central Park":Nächste Station: Zukunft

So könnte er einmal aussehen: der Central Park Munich als neu gestaltete Sonnenstraße. (Foto: Bund Naturschutz)

Bei kostenlosen Tramfahrten will der Bund Naturschutz zeigen, wie man die viel befahrene Sonnenstraße zu einem grünen Idyll umbauen könnte.

Die Sonnenstraße war einst ein grüner Boulevard entlang der früheren Stadtmauer. Wie das heute wieder aussehen könnte, will der Bund Naturschutz (BN) verdeutlichen, indem er seine Vision des "Munich Central Park" erlebbar macht.

Am Sonntag, 3. September, bietet der BN Tramfahrten vom Sendlinger-Tor-Platz (Rondell) zum Lenbachplatz und zurück an. Während der Hinfahrt erfahren die Teilnehmer per Audioguide etwas über die Geschichte des Ortes und die Mobilität in München. Für die Rückfahrt stellt der BN Tablets bereit, auf denen ein Flug durch den Park zu sehen ist. Die Fahrten sind kostenlos, dauern jeweils eine halbe Stunde und finden zwischen 16 und 18.30 Uhr statt. Abfahrt ist alle 30 Minuten. Es stehen pro Fahrt 40 Plätze zur Verfügung, eine Anmeldung ist per E-Mail unter mobilitaet@bn-muenchen.de möglich, aber nicht erforderlich.

Schon vergangenes Jahr hat der BN seine Idee erstmals vorgestellt. Sie sieht vor, die Tramgleise von der Mitte der Straße an die Seiten zu verlegen und für Autos je Richtung nur noch eine statt wie bisher bis zu fünf Spuren zu behalten. Vor den Häusern entstünde dadurch Platz für breite Fußwege und Radspuren. In der Mitte der Sonnenstraße bliebe auf einer Breite von rund 30 Metern Platz für Hunderte Bäume - und vor allem für Menschen. Es brauche dringend eine klimaresiliente Stadtgestaltung, erklärt der BN. Als zentrale Bausteine gelten etwa schattenspendende Bäume, die einen Aufenthalt bei Hitze erträglich machen, sowie Versickerungsflächen, um Starkregen auffangen zu können.

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Von Andreas Schubert

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