Bruno Jonas setzt sich am Freitagabend in einem Café in Haidhausen hin, legt eine Aktentasche neben sich und atmet lange und sehr hörbar aus. Und wenn das ein Bühnenprofi macht, hat das eine Bedeutung. Der 70-jährige Kabarettist kommt von einem Termin mit der Stadt München, bei dem es um die Rettung der Lach- und Schießgesellschaft ging, aber die gespielte oder wirkliche Erschöpfung, sie hat auch mit Enttäuschungen und der Kritik an ihm in den vergangenen Tagen zu tun. Denn es geht längst um mehr als um die Zukunft der wichtigsten deutschen Kabarettbühne, es geht um Schuld, Schulden und Kränkungen.
Bruno Jonas zur Lach- und Schießgesellschaft:"Das war ein großer Fehler. Da hat meine Menschenkenntnis versagt"
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Der Kabarettist Bruno Jonas wurde in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft groß, er ist Gesellschafter - und muss nun vielleicht die Insolvenz miterleben. Ein Gespräch über Schuld, Schulden und Kränkungen.
Interview von Philipp Crone
Kabarett und Comedy:München, wie es schießt und lacht
Am Anfang war das kritische Wort, zu Kabarett-Ensembles wie der "Lach- und Schießgesellschaft" gab es kaum Alternativen. Heute konkurrieren ungezählte Solisten, Comedians und spezialisierte Bühnen. Wo also geht man hin, um sich mit Anspruch zu unterhalten?
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