Berg am Laim/Ramersdorf:Sprung über den Ring

Aus Rogate- und Offenbarungskirche wird "Sophie Scholl"

Im Münchner Osten gibt es eine neue evangelische Kirchengemeinde, benannt nach Sophie Scholl. Sie entsteht durch den Zusammenschluss der Gemeinden Rogate in Ramersdorf und der Offenbarungskirche in Berg am Laim. Die beiden Gemeinden haben schon in den vergangenen Jahren eng kooperiert, ihre beiden Pfarrer Verena Übler und Felix Breitling sowie Diakon Malte Hahn teilten sich die Arbeit beiderseits des Mittleren Rings. Die Konfirmandenarbeit ist bereits zusammengelegt, und es gibt einen gemeinsamen Gemeindebrief. Bisher gab es noch zwei Haushalte und zwei Kirchenvorstände.

Doch die jüngste Kirchenvorstandswahl war bereits eine gemeinsame für die 3600 Christen der Offenbarungskirche und die 1200 von Rogate, die bisher die kleinste evangelische Gemeinde Münchens gewesen war. Die beiden Kirchen von "Sophie Scholl", die im neuen von der Agentur Volk kreierten Logo beide als charakteristische Silhouette aufscheinen, behalten ihre Namen. Sophie Scholl als gemeinsame Namenspatin nach der Fusion weist laut Pfarrer Breitling darauf hin, "dass unser Glaube uns auch in unserem Handeln herausfordert".

Am Sonntag stand die Einführung des ersten gemeinsamen Kirchenvorstands in sein Amt an, dazu war ein festlicher Gottesdienst vorgesehen, die große Vereinigungsfeier ist dann für den 20. Januar, 15 Uhr, geplant: Sie beginnt in der Offenbarungskirche, dann werden alle Gläubigen gemeinsam eine Station mit der U-Bahn fahren und in Rogate weiterfeiern. Mit dabei sind Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, Dekan Mathis Steinbauer, alle Chöre und der Posaunenchor.

© SZ vom 03.12.2018 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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