Berg am Laim/Ramersdorf:Genauer Blick auf Drogenkonsum

Expertenrunde diskutiert über soziale Themen und Probleme

"Was ich schon immer wissen wollte über Drogen, Sicherheit und Jugendliche im Viertel", so lautet der Titel einer offenen Veranstaltung für Bewohner aus Berg am Laim und Ramersdorf, die am Samstag, 30. März, von 15 bis 16.30 Uhr in den Räumen des Vereins AKA an der Bad-Schachener-Straße 2a stattfindet. Ein Drogenexperte informiert über Hintergründe von Drogenkonsum und aktuelle Entwicklungen. Im Anschluss informiert die Polizei zur Sicherheitslage im Quartier, dann können die Besucher Fragen stellen. Willkommen sind alle Anwohner aus dem Umfeld rund um den Innsbrucker Ring, Karl-Preis-Platz und Piusplatz. Es ist keine Anmeldung nötig.

Seit Herbst 2016 beschäftigt sich die "Fachrunde Berg-am-Laim/Ramersdorf" mit sozialen Themen im Gebiet südlich und nördlich der U-Bahn-Haltestelle Innsbrucker Ring. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Fachleuten der sozialen Einrichtungen im Gebiet sowie Vertretern der Bezirksausschüsse. Initiiert und geleitet wird die Fachrunde vom regionalen sozialen Netzwerk Regsam. Im Auftrag der Fachrunde machte Akim (Allparteiliches Konfliktmanagement in München) Anfang 2017 eine Konfliktanalyse. Man wollte erfahren, welche Themen die Bewohner beschäftigen, was sie am Quartier schätzen oder was sie stört. Ein Ergebnis der Befragung war der subjektive Eindruck von erhöhtem Drogenkonsum und -verkauf im Viertel. Regsam-Moderatorin Sophia Horsch, zuständig für den Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach, erklärt dazu, die Gegend sei laut Polizei gewiss kein Drogen-Brennpunkt - doch man wolle das Gefühl der Anlieger ernst nehmen. Weitere Themen in der Befragung seien die Beleuchtung im Viertel, der soziale Friede und Räume für Jugendliche gewesen. Auch derer werde Regsam sich bald annehmen.

© SZ vom 29.03.2019 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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