Es ist Viertel nach neun und damit Gala-Halbzeit, als der Abend auf seinen sportiven Höhepunkt zusteuert. Hinten rechts in der Halle des BMW-Parks (die Älteren kennen das Gebäude als Rudi-Sedlmayer-Halle, die Mittelalten als Audi Dome) kommt es zum Shoot-out an diesen Mini-Basketballkörben, die man vom Oktoberfest kennt. Die Aufgabe: in einer Minute so viele Bälle wie möglich ins Körbchen werfen. Tennisspieler Andreas Mies, zweifacher French-Open-Sieger im Doppel, hat der Ehrgeiz gepackt. Spielkind, das er nun mal ist, legt er das Jackett ab, greift sich die Bälle - und stellt gleich im ersten Versuch die Bestmarke des Abends ein: 34 Treffer. "Jetzt bin ich drin", ruft er freudig, "gleich noch mal!" Gegen einen Daniel, der das Jackett anbehält, duelliert er sich nun also um den Tagessieg - und gewinnt klar: 33:20. Dass es auch etwas zu gewinnen gibt, erfährt er erst jetzt, ist aber nicht so wichtig. Einmal Spielkind, immer Spielkind.
SZenario:Kicken mit verknoteten Lumpen
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Das Hilfswerk "Right to play" lädt 300 Sportler zu einer Benefizgala. 150 000 Euro kommen zusammen - damit Kinder in Entwicklungsländern etwa mit richtigen Bällen spielen können.
Von Thomas Becker
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