Die Stadt München wird ihre Partnerstadt Be'er Sheva in Israel mit einer Million Euro unterstützen. Das Geld soll in den dort eingerichteten Notfallfonds fließen, wie der Stadtrat jetzt entschieden hat. Es gehe darum, die durch die Terrorakte und Raketenbeschuss entstandenen Herausforderungen zu bewältigen. Be'er Sheva hat seit dem 7. Oktober nicht nur ungezählte Male Luftalarm erlebt, sondern auch direkten Raketenbeschuss mit entsprechenden Zerstörungen. Deshalb geht es dort ganz konkret um den Neubau und die Renovierung von Bunkern sowie die Unterstützung von Familien, die Angehörige verloren haben.
In dem Beschluss wurden die Münchner Philharmoniker zudem gebeten, ein Solidaritätskonzert zugunsten der Partnerstadt zu spielen. Die mehr als 200 000 Einwohner zählende Kommune liegt 40 Kilometer entfernt vom Gazastreifen. Dort haben sich viele digitale Unternehmen angesiedelt. Es ist der Standort der Ben Gurion-Universität. Und zugleich Startpunkt für Touren in die Wüste Negev sowie die umliegenden Beduinendörfer.
Weiterhin fordert die bayerische Landeshauptstadt die Freilassung aller noch von der Hamas entführten Geiseln. Nach dem Vorbild vieler europäischer Städte soll an geeigneten öffentlichen Gebäuden wie dem Rathaus dafür ein Zeichen gesetzt werden. Geplant sei, die Bilder der Geiseln auf die Gebäudefassade zu projizieren. Be'er Sheva wurde 2021 die achte Partnerstadt von München.