Aubing/Freiham:Defizite im Busnetz angemahnt

Tram- und U-Bahn-Linien gibt es am westlichen Stadtrand bislang keine. Umso wichtiger sind gute Busverbindungen, soll die Verkehrswende weg vom Auto hin zu mehr öffentlichem Nahverkehr gelingen. Aubings Lokalpolitiker kritisieren seit Langem schon die Verkehrspolitik für ihren Stadtbezirk. Jetzt fordern sie zusätzliche Bustrassen: Eine neu zu etablierende Verbindung soll von der Limes- über die Aubinger bis zur Mainaustraße am Westkreuz führen, denkbar etwa als Verlängerung der schon bestehenden Linie 267. Und eine zweite Busroute soll Freiham mit dem Gewerbegebiet Triebwerk und dem Neubauquartier an der Gleisharfe in Neuaubing vernetzen. Auch hier könnte eine bereits existente Linie durch zusätzliche Haltestellen erweitert werden.

Wichtig wäre den Bürgervertretern zudem die Anbindung des neu entstehenden Bergson-Kunstkraftwerks. Wenn das Kulturzentrum im Herbst 2023 in Betrieb geht, sollte es bereits einen Bus-Stopp an der Ecke Bergson-/Rupert-Bodner-Straße geben, so die Politiker. Nicht neu ist dagegen die Forderung, den Badebus zur Langwieder Seenplatte in den MVV-Tarif aufzunehmen und die Linie dann ganzjährig zu betreiben - auch im Sinne der Lochhausener Anlieger.

Aus Sicht des Bezirksausschusses muss außerdem das Fahrradfahren attraktiver werden. Dazu gehören einerseits gut ausgebaute Radwege, andererseits sollten Räder jederzeit verfügbar sein. Die Bitte des Stadtteilgremiums: MVG-Radstationen "flächendeckend" im gesamten Stadtbezirk zu installieren, nicht nur im Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz. Das Ganze mit dem Ziel, die entliehenen Räder nach Gebrauch frei abstellen zu dürfen und sie nicht zwingend zu einer Station zurückbringen zu müssen.

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