Als Auguste Amalie, die Gattin von Eugène de Beauharnais, dem Stief- und Adoptivsohn Napoleons, am 26. Oktober 1821 ihr exquisites neues Familiendomizil bezog, notierte sie, die als Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph einigen Luxus gewohnt war, in ihr Tagebuch: "Um zehn Uhr Vormittags zogen wir in das neue Palais ein. Mein Bruder Karl, der es noch nie gesehen hatte, kam, und war begeistert, obwohl er darin so schwierig ist. Die großen Salons sind reich und mein Zimmer von erlesenem Geschmack. Eleganz ist mit Reichtum vereinigt. Die Plafonds wurden von Italienern gemalt, die Eugen eigens kommen ließ. Das Haus ist von Architekt Klenze erbaut. Der größte Teil der Möbel ist von Werner in Paris."
Architekturgeschichte:Münchens prächtigster Palast
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Vor 200 Jahren ließ Eugène de Beauharnais das Leuchtenbergpalais errichten, in dem heute der bayerische Finanzminister residiert. Eine Ausstellung widmet sich den Ursprüngen
Von Wolfgang Görl
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