Altstadt/Lehel:Gefühlt geringe Belastung

Bezirksausschuss will Klarheit über elektromagnetische Wellen

Die gefühlte Belastung mit elektromagnetischen Wellen mag im Stadtzentrum gering sein, da große Antennen auf Dachfirsten dort eher selten sind - so man aus den engen Altstadt-Straßen überhaupt auf die Dächer sieht. Der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel wünscht sich gerade deshalb mehr Klarheit über die tatsächliche Belastung und die Senderdichte. Er nahm einen Prüfantrag seines Vorsitzenden Wolfgang Neumer (CSU) mehrheitlich an. Den Ausschlag gab für Neumer sein Fachwissen als Elektrotechniker, sowie die Tatsache, dass die Stadt in den vergangenen Jahrzehnten Hunderte von Anlagen genehmigt hatte, ohne dass diese die Dachlandschaft sichtbar prägten. Der Bezirksausschuss-Vorsitzende vermutet daher, dass viele kleinere Sender zwecks dichter Funkabdeckung unauffällig an Fassaden installiert worden seien, statt auf Dächern wie in locker bebauten Vierteln. Die Belastung für Passanten und Anwohner wäre damit punktuell besonders hoch, da der Energieeintrag ins Gewebe mit der Nähe zum Sender exponentiell zunimmt. Nähere Erkenntnisse sollen nun Auskünfte und Messungen des Referats für Gesundheit und Umwelt (RGU) liefern.

© SZ vom 31.01.2019 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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