Allach/Untermenzing:Gefährlicher Schulweg

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Eltern fordern Tempo 30 in der viel befahrenen Manzostraße

Die Verkehrssituation in der Manzostraße löst bei Bürgern zunehmend Unbehagen aus. So fordern die Elternvertreter des Kindergartens Maria Trost, Tempo 30 in der Manzostraße einzuführen. "Für uns ist nicht nachvollziehbar, wie eine Straße wie die Allacher Straße zur 30er-Zone erklärt werden kann, aber eine enge, viel befahrene Straße, an der auch noch eine Schule, ein Altenheim und eine Kinderkrippe liegen, es nicht werden kann", schreibt die Elternvertretung an den Bezirksausschuss (BA). Die in der Manzostraße verkehrenden Linienbusse verschärften noch die Situation. Der Zebrastreifen ist für die Elternvertretung bei Tempo 50 ein zusätzliches Gefahrenpotenzial, ebenso die Kreuzung Manzo-/Hitlstraße. Parkende, hohe Fahrzeuge machten diese Stelle schlecht einsehbar. Wegen der Enge und des Fahrzeugaufkommens hielten sich nicht alle Radfahrer daran, auf der Straße zu fahren und nutzten nach wie vor den Gehweg, der einst ein durch einen Streifen getrennter Rad- und Gehweg war, der aber mittlerweile aufgehoben ist. Kinder liefen Gefahr, dort umgefahren zu werden, befürchten Eltern.

Erst vor Kurzem hatte sich eine Lehrerin an den BA gewandt und einen Radweg, durchgängig Tempo 30, das nur für ein kleines Stück vor der Schule gelte, oder einseitiges Parken gefordert, um die Straße übersichtlicher zu machen. Um dem Anliegen mehr Nachdruck zu verleihen, wiederholte sie es, von einer breiten Mehrheit der Bürger unterstützt, in der darauffolgenden Bürgerversammlung.

Der Unterausschuss Verkehr im BA hatte, wie sein Vorsitzender Pascal Fuckerieder (SPD) berichtete, nach intensiver Diskussion zunächst von einer durchgehenden Tempo-30-Zone abgesehen. Er setzt mittelfristig eher auf eine Neuordnung des gesamten Straßenraums zusammen mit der Waldhornstraße, kurzfristig darauf, eventuell mit Parkverboten den benötigten Raum für Ausweichverkehr zu schaffen. Lösungen soll eine Verkehrsschau mit allen beteiligten Behörden und den Betroffenen bringen. Nach dem Antrag in der Bürgerversammlung wird sich nun auch der Stadtrat mit dem Thema befassen müssen.

© SZ vom 28.07.2018 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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