Allach/Untermenzing:Fehlende Betreuung

Anwohner monieren Zustände in zwei Wohnheimen

Wegen Klagen einer benachbarten Familie über die mangelnde Organisation und eine fehlende sozialpädagogische Betreuung in zwei Wohnheimen an der Ossannastraße und Stieglstraße will die CSU-Stadträtin und Vorsitzende des Bezirksausschusses, Heike Kainz, einen runden Tisch einrichten. Das Thema wurde in der jüngsten Sitzung des Gremiums allerdings zunächst in den Unterausschuss "Familie, Bildung und Soziales" unter Leitung von Christiane Schenk (SPD) verwiesen.

Offenbar wohnt der Hausmeister nicht mehr in der Anlage, auch sei die Stelle einer Sozialpädagogin gestrichen worden. Zudem scheine sich niemand, auch nicht die Eigentümer, um den Erhalt der Häuser zu kümmern, die von außen einen ziemlich verwahrlosten Eindruck machten, heißt es in dem Schreiben an den BA. Die Anwohner fordern, wieder eine Sozialarbeiterstelle einzurichten, damit die Bewohner, vor allem die Kinder, angemessen betreut werden können, auch in den Abendstunden. Außerdem sollte wieder eine verantwortliche Person direkt dort wohnen, die sich um die Einhaltung der Hausordnung kümmert. Zudem sollten die Vermieter mehr in die Pflicht genommen werden.

An dem runden Tisch sollen neben Sachbearbeitern der zuständigen Behörden und den Betroffenen eventuell auch das soziale Netzwerk Regsam und Anwohner eingebunden werden. Auf diesem Weg hatte der Bezirksausschuss in der Vergangenheit bereits in der Schöllstraße wegen großer Bedenken über ähnliche Einrichtungen eine gute gegenseitige Nachbarschaft bis hin zu Patenschaften erreicht.

© SZ vom 05.10.2018 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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