Neuer Ärger für TV-Koch:Verfahren wegen privater Insolvenz gegen Alfons Schuhbeck eröffnet

Trotz drohender Gefängnisstrafe immer noch am Herd: Alfons Schuhbeck Anfang Juni bei einem Kochkurs. (Foto: Florian Peljak)

Weil der bekannte Koch offenbar Forderungen des Finanzamtes nicht beglich, hat das Amtsgericht München einen Insolvenzverwalter bestellt.

Privat-Insolvenz: Am Mittwoch um 11.45 Uhr wurde vor dem Amtsgericht München ein solches Verfahren gegen Alfons Schuhbeck eröffnet - "wegen Zahlungsunfähigkeit", wie es auf der Internetseite heißt, auf der Insolvenzverfahren länderübergreifend bekannt gegeben werden. Weder Schuhbeck noch sein Sprecher reagierten am Mittwochabend auf SZ-Anfragen.

Der Bild-Zeitung bestätigte der bestellte Insolvenzverwalter Rolf G. Pohlmann die Meldung. Schuhbeck war im Oktober 2022 wegen Steuerhinterziehung von etwa 2,3 Millionen Euro zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Nach Darstellung Pohlmanns hatte das Finanzamt München im Dezember 2022 wegen Forderungen gegen Schuhbeck beim Insolvenzgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Der bekannte Koch hätte daraufhin versucht, die Forderungen zu begleichen. Dies sei nun final gescheitert.

Bis zum 9. August können Gläubiger ihre Forderungen nun beim Insolvenzverwalter anmelden. Schuhbecks Revision gegen das Steuer-Urteil hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe im Juni abgelehnt. Die Gefängnisstrafe muss Schuhbeck nun bald antreten. Der genaue Termin hierfür ist noch nicht bekannt.

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