Theater:Es gibt kein Entkommen

Lesezeit: 1 Min.

In dem Theaterstück "Ich, dein großer analoger Bruder, sein verfickter Kater und du" übersetzen die Schauspielenden die Dynamik innerhalb der WG in extravagante Bewegungen und Choreografien von Katja Wachter. (Foto: Cordula Treml)

In Felicia Zellers Stück "Ich, dein großer analoger Bruder, sein verfickter Kater und du" am Akademietheater Ost verwandelt sich eine WG in einen Überwachungsstaat, der den Mechanismen des Internets ähnelt.

Von Allegra Knobloch

Eigentlich weiß niemand so genau, wer dieser Alec ist, der eines Tages unangekündigt in die pastellfarbene WG einzieht und die Mitglieder mit seiner Aufmerksamkeit überschüttet. Etwa ein großer Bruder von jemandem? Angelehnt an die Überwachungsinstanz "Big Brother" aus George Orwells dystopischem Roman "1984" bewegt sich Alec weitgehend unsichtbar durch die Landschaft aus bunten Duschvorhängen und Teppichen. Eine gewaltige Wirkung übt er dennoch aus: Ohne dass die Bewohnenden es merken, etabliert er ein System aus gegenseitiger Kontrolle und Misstrauen in der WG.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMünchner Kammerspiele
:Die Kunst, Natur sein zu lassen

Die Bauern treibt es derzeit zum Protest auf die Straße, da kommt an den Münchner Kammerspielen die Uraufführung "Land" heraus. Eine Fügung. Regisseur Christoph Frick erzählt dabei vom Landleben aus drei verschiedenen Zeiten.

Von Yvonne Poppek

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: