USA:Ein Scharlatan und seine Diener

Lesezeit: 2 min

Unbeirrbar macht er sein Ding: Ex-Präsident Donald Trump auf dem Weg zu einer Befragung der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft. (Foto: David Dee Delgado/Reuters)

Im Streit mit der Justiz inszeniert sich Ex-Präsident Donald Trump einmal mehr als politisch Verfolgter. Natürlich ist das grotesk - und doch so bitter ernst: Denn für Amerika geht es um alles.

Kommentar von Claus Hulverscheidt

Wer nicht rechtskräftig verurteilt ist, hat in einem demokratischen Rechtsstaat Anspruch auf die Unschuldsvermutung, das gilt auch für Donald Trump. Dennoch wäre es beinahe naiv anzunehmen, dass in dem Immobilienkonzern des Unternehmers und früheren Fernsehunterhalters alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Dagegen spricht nicht nur jener dicke Katalog, in dem New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James die Betrugs- und Bilanzfälschungsvorwürfe gegen den Konzern detailliert aufgelistet hat. Dagegen sprechen auch die Historie und die Persönlichkeit des notorischen Lügners Trump, den das Recht nur so lange interessiert, wie es ihm persönlich nützt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusTrump-Design im Weißen Haus
:Ein amerikanischer Mädchentraum

Das Penthouse im Trump-Tower ist ein Protz-Tempel, den Donald und Melania Trump gerne herzeigen. Wie das ehemalige Präsidentenpaar die Privatzimmer im Weißen Haus umdekoriert hat, war dagegen ein Geheimnis. Bis jetzt.

Von Kerstin Lottritz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: