EU:Die Bauern wehren sich zu Recht gegen Importe aus der Ukraine

Lesezeit: 1 min

Der Zorn der polnischen Bauern gegen Agrarimporte aus der Ukraine ist laut - und verständlich. (Foto: Patryk Ogorzalek/Agencja Wyborcza.pl/Reuters)

Die Debatte über die Einfuhr von Geflügel, Mais und Weizen offenbart die Grenzen europäischer Solidarität. Und die Grenzen aller Beitrittspläne.

Kommentar von Josef Kelnberger

Nein, die europäischen Bauern sind keine Verräter an der Sache der Ukraine. Sie stoßen dem von Russland überfallenen Land nicht das Messer in den Rücken, wenn sie sich gegen die ukrainische Konkurrenz wehren. Ihr Zorn mag übertrieben wirken, und vermutlich ist dieser Zorn auch kalkuliert, weil die Landwirte und ihre Lobby gemerkt haben, wie erpressbar die EU so kurz vor der Europawahl geworden ist. Geradezu hasenfüßig wurden zuletzt ja die Ökoregeln für die Bauern aufgeweicht. Aber in der Sache kann man sie verstehen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKrieg in der Ukraine
:"Die FAB-1500 ist die Hölle"

Russland macht aus einfachen Bomben Präzisionswaffen mit ungeheurer Zerstörungskraft. Das verändert den Krieg in der Ukraine.

Von Sebastian Gierke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: