Neuwahl in Spanien:Konservativer Tsunami

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Jubel auf der spanischen Rechten: Isabel Diaz Ayuso, eine der Frontfrauen des konservativen Partido (PP), am Pfingstmontag im Madrider Hauptquartier der Partei. (Foto: Javier Soriano/AFP)

In Spanien fegen die rechten Parteien die Sozialisten aus der Regierung. Für diesen Wahlerfolg zahlt die spanische Demokratie einen womöglich sehr hohen Preis. Doch der Premier reagiert geschickt

Von Karin Janker

Nach der Wahl ist vor der Wahl. In Spanien hat Regierungschef Pedro Sánchez überraschend das Parlament aufgelöst und Neuwahlen ausgerufen. Sánchez, einst Hoffnungsträger der europäischen Sozialdemokratie, dürfte die Entscheidung allein gefällt haben, im Morgengrauen nach den Kommunal- und Regionalwahlen. Sie haben den Sozialisten ein desaströses Ergebnis beschert, von einem "konservativen Tsunami" ist die Rede. Spaniens traditionsreiche sozialistische Partei hat sämtliche Bastionen verloren. Halten konnte sie sich - ein Detail mit Brisanz - nur dort, wo die Regionalpolitik auf maximale Distanz zu Sánchez gegangen war.

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