Simbabwe:Der Wandel muss warten

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Emmerson Mnangagwa gibt sich als Sieger der Präsidentenwahlen in Simbabwe. Die Opposition zweifelt am Wahlergebnis. (Foto: Philimon Bulawayo/Reuters)

Emmerson Mnangagwa gewinnt erneut die Wahl zum Präsidenten, und abermals will die Opposition das Ergebnis anfechten. Das wird wohl wieder wenig nutzen.

Kommentar von Paul Munzinger

Geschichte wiederholt sich nicht? Bei der Präsidentschaftswahl in Simbabwe hat sich Amtsinhaber Emmerson Mnangagwa mit einer knappen Mehrheit im ersten Wahlgang durchgesetzt. Wie bei der Wahl vor fünf Jahren. Sein Herausforderer, der schillernde Anwalt und Prediger Nelson Chamisa, sieht sich als wahrer Sieger der Wahl und will das Ergebnis anfechten. Wie vor fünf Jahren. Internationale Beobachter äußern ihre Besorgnis über eine Wahl, die weder frei noch fair war. Wie vor fünf Jahren. Manchmal wiederholt sich Geschichte doch. Und auch wenn Marx unter Berufung auf Hegel etwas anderes behauptet: Manche Ereignisse verwandeln sich auch beim zweiten Mal nicht in eine Farce. Sie bleiben eine Tragödie.

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Von Paul Munzinger

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