Ukraine:Nöte im Kreml

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Die geplanten Scheinreferenden in den besetzten Gebiete sind ein Zeichen dafür, wie beunruhigt Moskau durch die jüngsten Entwicklungen ist.

Kommentar von Silke Bigalke

Die Eile ist bemerkenswert, mit der der Kreml nun Scheinreferenden in den besetzten ukrainischen Gebieten durchsetzt. Schon am Freitag soll es losgehen. Menschen im besetzten Teil von Saporischschja, in Cherson, Luhansk und Donezk sollen für den Beitritt ihrer Heimat zur Russischen Föderation stimmen. Überflüssig zu sagen, dass eine solche Abstimmung, mitten im Kriegsgebiet, hastig organisiert, den Namen Referendum nicht mal mit dem Zusatz "Fake" verdient. Diese Scheinabstimmungen bereiten schlicht die Annexion dieser Gebiete vor. Und die Annexion wiederum legt die Grundlage für eine weitere Eskalation des Krieges, sollte Wladimir Putin sie als notwendig erachten.

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