Das Disziplinarrecht ist ein Dickicht. Zugewuchert, schattig, schwer durchdringbar, sumpfig. Ein Mensch, der als Richter arbeitet, aber zum Beispiel auf einer AfD-Veranstaltung über Muslime als "Gesinde" schwadroniert, hat es spielend leicht, sich anschließend in diesem Paragrafengeflecht zu verstecken. Überall ranken Verjährungsregeln, wuchern Verwertungsverbote, vergammeln alte Vorschriften, die nicht zusammenpassen. Oft geschieht es so: Die tapferen Verfolger, die einem rassistischen Richter hier nachzueilen versuchen, versinken im Morast.
Disziplinarrecht:Schluss mit Extremisten in der Justiz
Lesezeit: 2 min
Verfassungsfeindlich und trotzdem Richter? Bisher verhinderte ein Wust an Regelungen, dass gegen radikale Juristen vorgegangen wird. Das könnte sich endlich ändern.
Kommentar von Ronen Steinke
"Markus Lanz":Vernebeln, bis die Wahrheit verschwimmt
Russische Kriegsverbrechen in der Ukraine sieht er keine, dafür überall Verschwörungen. Bei Markus Lanz sagt AfD-Chef Tino Chrupalla so schnell Unsinn auf, dass keiner hinterherkommt. Das entlarvt, macht aber keine gute Sendung.
Lesen Sie mehr zum Thema