Pfingsten ist jetzt genau dreißig Jahre her: Mit Geheimgesprächen in der norwegischen Hauptstadt begann 1993 der Friedensprozess von Oslo. Zwei erbitterte Feinde, Israel und die Palästinensische Befreiungsorganisation, verhandelten miteinander, moderiert vom damaligen norwegischen Außenminister. Bis dahin waren, wenn überhaupt geredet wurde, nur Schuldzuweisungen ausgetauscht worden. Aber dann, am 13. September, reichten sich die zwei Vertreter der bisherigen Erzfeinde, Israels Ministerpräsident Jitzchak Rabin und der Palästinenserführer Jassir Arafat, im Rosengarten des Weißen Hauses die Hand, verlegen und zuversichtlich zugleich. Und hinter den beiden händeschüttelnden Politikern stand, mit ausgebreiteten Armen, US-Präsident Bill Clinton.
Glaube:Feiertag der gelungenen Kommunikation
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Was Pfingsten mit der Ukraine und dem Nahen Osten zu tun hat: Heilig ist jeder Geist, der Frieden stiftet.
Kolumne von Heribert Prantl
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