Ökologie:Was die Natur braucht

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Welche Rechte haben Berge? Das mag sich auch diese Wanderin in hochalpiner Landschaft fragen. (Foto: imageBROKER/Moritz Wolf via www.imago-images.de/imago images/imagebroker)

Soll man künftig im Namen von Flüssen, Wäldern und versiegelten Böden vor Gericht klagen können? Nach der Flut ist ein Perspektivenwechsel nötig.

Kolumne von Heribert Prantl

Es war bei der ersten juristischen Staatsprüfung, mündlicher Teil. Prüfer war Professor Karl Firsching - ein schlaksiger alter Herr, Koryphäe des Internationalen Privatrechts, ein ehemaliger Handballspieler, wie man sich erzählte; das war glaubhaft, weil er den Schönfelder, das krass dicke Gesetzbuch, so am langen Arm schwang, als wolle er daraus nicht in der Vorlesung zitieren, sondern eine neue Wurftechnik ausprobieren. Dieser Herr also warf dem Prüfling zum Auftakt eine scheinbar leichte Frage zu: "Stellen Sie sich vor, Herr Prantl, Sie stehen auf einem hohen Turm und schauen runter. Was sehen Sie da?"

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