Gesellschaftspolitik:Ein Migrantenstadl, der Migranten nicht hilft

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Neuer Druck, um die Bürgerrechte von Minderheiten zu stärken: Demonstration von "Black Lives Matter" in München. (Foto: Florian Peljak)

Vertreter von Minderheiten sind in letzter Zeit zu den Anti-Rassismus-Pädagogen der Nation geworden. Besser wäre es, sie würden eigene Ansprüche formulieren.

Kolumne von Jagoda Marinić

Kennen Sie den Migrantenstadl? Vor etwa zehn Jahren fingen Teile der Bundesregierung damit an, Deutsche mit Migrationsgeschichte zu ihren feierlichen Tam-Tam-Veranstaltungen einzuladen. Kinder von Einwanderern sollten mitreden und am besten Brücken bauen, schließlich waren viele ihrer Eltern als Bauarbeiter nach Deutschland gekommen. Es war ein kleiner Kreis der Immergleichen. Einmal verabschiedete mich eine Moderatorin nach einer Podiumsveranstaltung mit den Worten: "Wir sehen uns sicher bald wieder im Migrantenstadl."

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