MeinungAttentat:Der Krieg rückt für Russland näher

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Kommentar von Frank Nienhuysen

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Das Auto von Darja Dugina explodierte Ende August in einer reichen Vorstadtsiedlung nahe Moskau.
Das Auto von Darja Dugina explodierte Ende August in einer reichen Vorstadtsiedlung nahe Moskau. (Foto: HANDOUT/AFP)

Moskau bezichtigt die Ukraine, hinter dem Attentat auf die Kriegsbefürworterin Darja Dugina zu stehen. Kiew dementiert. Der Mord könnte die russische Gesellschaft dennoch aufschrecken.

Rufe nach Rache zirkulierten schnell, aber dazu bräuchte es eindeutige Adressaten, die es zunächst allerdings nicht gab in diesem sehr undurchsichtigen Fall. Dachte man zumindest. Das heimtückische Attentat auf die Russin Darja Dugina, deren Auto am Samstagabend in die Luft gesprengt wurde, steckte voller Anfangsrätsel, als der russische Geheimdienst FSB dann doch überraschend zügig einen vermeintlichen Urheber für den Mord präsentierte: den ukrainischen Geheimdienst. Dabei ist nicht einmal klar, ob die Bombe tatsächlich Dugina galt oder ihrem Vater Alexander Dugin.

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