Europäische Union:Was ein Brathähnchen mit der Entstehung Europas zutun hat

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Winston Churchill spricht 1957 an der Züricher Universität über die "United States of Europe", daneben Ursula von der Leyen am 15. September 2021 vor dem Europaparlament. (Foto: AP Photo; Yves Herman/Reuters)

Wie Europa wurde, was ist es. Was Europa braucht. Und wie Europa werden muss. Berühmte Europa-Momente und ihr Vermächtnis.

Kolumne von Heribert Prantl

Es gibt viele europäische Gründungsgeschichten. Die älteste ist die Geschichte mit Zeus, der sich in einen Stier verwandelt, um so die phönizische Königstochter namens Europa nach Kreta zu entführen. Die skurrilste und bewegendste Geschichte ist die mit dem Brathähnchen. Sie ist kein Mythos, sondern ein Faktum: Die drei italienischen Antifaschisten Altiero Spinelli, Ernesto Rossi und Eugenio Colorni, vom Diktator Mussolini auf die Gefängnisinsel Ventotene im Golf von Gaeta verbannt, entwickelten dort Ideen "für ein freies und geeintes Europa" und schrieben heimlich, auf Zigarettenpapier, das "Manifest von Ventotene".

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